Bern: Polizisten in Reitschule angegriffen und festgehalten, zwei verletzte Polizeibeamte
Bei einer Personenkontrolle sind am Donnerstagabend Kantonspolizisten in der Berner Reitschule massiv angegriffen worden. Erst Dank dem Einsatz weiterer Kräfte gelang es ihnen, das Gebäude fluchtartig zu verlassen. Zwei Personen wurden festgenommen. Im Nachgang kam es zu einem Protestzug, bei dem die Freilassung eines Angehaltenen gefordert wurde.
Die Situation eskalierte schliesslich im Innenhof der Reitschule und die Polizisten wurden von einer grösseren Gruppe tätlich angegangen. Sie forderten daraufhin Verstärkung an, welche durch einen Nebeneingang in die Reitschule gelangen musste, da das grosse Tor verschlossen worden war. Es gelang, eine Person anzuhalten, welche mit den Fäusten auf die Polizisten eingeschlagen hatte. Schliesslich wurden letztere von 30 bis 40 Personen massiv bedrängt, es kam zu einem Handgemenge und es wurde aus der Menge heraus auf die Polizisten eingetreten. Erst durch den Einsatz von Reizstoffspray gelang es, die Personen auseinander zu treiben. Die Polizisten mussten schliesslich unter dem Schutz weiterer eingetroffener Kräfte die Reitschule fluchtartig verlassen. Zwei Polizisten wurden leicht verletzt.
Zwei Personen wurden in Haft genommen. Der 29-jährige Mann aus Nigeria wird wegen illegalem Aufenthalt verzeigt, ein 25-jähriger Schweizer wegen Gewalt und Drohung gegen Beamte, versuchter Körperverletzung, Hinderung einer Amtshandlung sowie Freiheitsberaubung. Zudem wird gegen Unbekannt wegen Freiheitsberaubung ermittelt.
Im Nachgang zur Aktion, kurz vor Mitternacht, zog schliesslich eine Gruppe von 40 bis 50 Personen von der Reitschule in Richtung der Polizeiwache am Waisenhausplatz. Auf dem Weg wurde ein Patrouillenfahrzeug angegriffen. Die teils vermummten Personen forderten daraufhin mehrmals lautstark die Freilassung des angehaltenen Schweizers und kündigten an, die Polizei werde sich auf eine lange Nacht einstellen müssen. Schliesslich zogen sich sämtliche Aktivisten kurz nach 0200 Uhr zurück in die Reitschule. Zu weiteren Vorfällen kam es nicht.
Quelle: PM der Kantonspolizei Bern vom 23.09.2011
Da es bei uns in Deutschland ja mittlerweile auch die eine oder andere No-Go-Area zu geben scheint, erlaube ich mir einmal einen Kommentar, obwohl ich mich als Deutsche sonst lieber aus den Angelegenheiten unserer Nachbarn heraushalte…
Wie kann es in einem demokratischen Land sein, dass es derartige No-Go-Areas gibt, die die Polizei fluchtartig verlassen muss?
Mir ist absolut unverständlich, warum sich da zustänidge Politiker nicht bemüßigt fühlen, Maßnahmen zu treffen…
wieder mal ein unglaublicher bericht
, wenn man nicht bereits abgehärtet wäre was die möglichkeiten des irrsinns auf unseren straßen angeht, wäre es ernstlich schwer zu glauben…gute besserung den verletzten kollegen
MfG
das hortkind
Stimmt, Hortkind, da sagtse was… das hatte ich vor Schreck ganz vergessen… von mir natürlich auch gute Besserung!!!!
*Sarkasmus on*
Um Himmels Willen, weder in Deutschland noch in der Schweiz gibt es „No-Go-Areas“! Allein der Gedanke daran ist abwegig, ja nahezu blasphemisch!
Unsere Politiker sagen, es gibt keine No-Go-Areas, also wird das wohl so sein! Es besteht absolut kein Handlungsbedarf seitens der Politik!
*Sarkasmus off*
*Sark on*
Ach ja, wie konnte ich das vergessen… 😉
*Sark off*